Zwischen Klopfen und Rauschen

Heute ist es reif, das Cheminée muss raus! AH will schon die Waffen strecken und den Kaminfeger das machen lassen. Ich aber will an dieser Stelle sparen. Ich habe auch schon einen Plan, wie wir den zwei Zentner schweren Granit Abschlussstein zu Boden bringen (ohne Verletzte und ohne, dass die Plättli am Boden kaputt gehen.) Zuerst die Fugen mit dem Meissel öffnen, denn das Teil bis an die vordere Kante hämmern. AH ergänzt genial: wir haben doch ein Abschleppseil dabei? So binden wir den Steinbalken, als er nur noch wenige cm weiter verschoben werden muss, damit an. Wie Gotthard Mineure nahmen wir viel Abstand bis hinter den Tisch und zogen im Hauruck. Bums! Da donnert der Koloss runter bis an sie Wand.

Seil wechseln, noch zwei Züge und er liegt unbeweglich unten. Wie wir ihn von dort noch weiter bewegen, wissen wir noch nicht.







Ziemlich fordernd für einen Schreibtischtyp 🤪

Ich habe in der Zwischenzeit die andere Hälfte Boden geölt.


Und dann haben wir beide im Wechsel das total feucht-morsche Holz aus der unteren hinteren Kellerecke rausgetragen. Der Übergang zu Erde ist fliessend. Ah ja, und regnen tuts auch...




Am Berg gegenüber färbt sich plötzlich der Wasserfall braun. Ein gewaltiges Schauspiel.


Schliesslich gabs feinen Risotto und nun sind wir selig warm eingemummelt. Und nicht vergessen, plötzlich im Mittagsschlaf klopft es an der Tür.  Der Besitzer der Vecchia scuola kam noch vorbei und hat uns drei Liter Brennsprit gebracht. Die hatten wir vergessen. Nun können wir literweise warmes Wasser machen und Haare und Füsse waschen. Der Comfort steigt stetig.
















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