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Es werden Posts vom Dezember, 2020 angezeigt.

Herzlichkeit und Lebensfreude

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Zum Jahresende gab es einen Apéro bei den Männern drüben - eine feuchtfröhliche Runde mit diversen Tessinerspezialitäten, z.B. getrocknete Ziegenkeule - selber gemacht... Am späten Nachmittag konnten wir mit dem "Dario-Taxi" (Schneetöff mit Anhänger) in einer Viertelstunde (Hinweg 2h zu Fuss) in einem wahren Höllenritt (Yvonne auf dem Sozius hat es sehr genossen, ich hingegen...) nach Degro zur Filovia und dann zu Tal.   und sind nun zurück in unserer Wohnung mit den unbegrenzten Ressourcen (und der leckeren Wegzehrung).  Schön war es. Ein gutes Neues Jahr 2021!

Hoffnung auf Sonne

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 Die Kälte als Erfahrung. Sie bringt uns mit vergangenen Jahrhunderten in Berührung. Wie hart war das Leben in den Klöstern, in den Arbeitsstuben, im Stall im Winter. Frauen in den Waschhäusern mit Wasser knapp über Null. Und wir sind ja steinreich, haben die Fülle an Nahrung dabei. Wenn Hunger und Kälte dann zusammen kommen, Arbeit den ganzen Tag und es doch kaum reicht, das ist hart. Wir lesen das Buch eines Auswanderers im vorletzten Jahrhundert. Er beschreibt die Lebensbedingungen im Val Bavona, die Schönheiten, aber auch die Entbehrungen. Die Kirche hat da viel Halt und Zucht gegeben.  Spannend und passende Lektüre hier. Aber heute kommt die Sonne, sie drückt schon hinter dem Berg hervor. Wir werden die Batterie laden können, so hoffen wir. Damit bleibt uns das Licht am Abend erhalten.   Daneben kommt die Erfahrung von Wärme:

Viel Schnee - weich und leicht

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 Heute hat es sehr lange geschneit. Alles ist still und schlafend. Ab und zu hört man einen Schneetöff das Tal hochfahren, dann kehrt wieder Ruhe ein.  Der Mond ist schon beinahe voll, bei klarem Himmel ist es mit dem Schnee eindrücklich hell. 

Wir heizen wie blöd und frieren wie dumm!

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 Winterstarre im Tal, Temperaturen draussen unter Null, harschharter Schnee. In unserem Steingemäuer feuert der Ofen ununterbrochen. Dennoch ist vor allem die Strahlungswärme vor dem Ofen und beim neuen Spültrog perfekt. Dann aber geht es rasant runter. Der Aufenthaltsradius ist also deutlich begrenzt. Ein triftiger Grund, weshalb wir uns mit Topinternet an die Dämmputzrecherche machen. Das hat also hohe Dringlichkeit, denn wir wollen hier doch vor allem von Spätsommer bis Frühling sein können. Die Laune aber, die ist ungebrochen gut, Essen, Strom, Internet, Wasser, alles ausreichend vorhanden. Der Blick aus dem Fenster beim Kochen ist phantastisch.

Ah, con il Bobb

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 Wir planten, ein paar Tage in Arbii zu verbringen. Allerdings ist uns der Winter zuvor gekommen und hat das Tal hier tief mit Schnee bedeckt. Mit dem Auto anreisen und noch die Küchenschränke mitnehmen - vergiss es! So haben wir dies Vorhaben losgelassen und werden die Küchenunterschränke mitnehmen, wenn wieder eine Anfahrt mit dem Auto möglich ist.  Eine Freude allerdings wollten wir uns nicht nehmen lassen: die Spüle musste mit und der passende Hahn. Zusammen mit den Esswaren, den Büchern, den Computern und den Kleidern gab das dann doch eine ansehnliche Fuhre. Heute ist Stefanstag und Traumwetter. So sind wir denn um halb sieben los, alles noch dunkel und verschlafen, kaum jemand auf der Autobahn. Um 9:30 Uhr hat uns die Seilbahn schon nach Dagro hoch genommen. Der Seilbahnschaffner half uns nett beim Einladen. Sein freundlicher Kommentar zum Gepäck war: Ah, con il Bobb!  Und ob! Der Transport aller Materialien ging mühelos. Der Weg war weitgehend ohne Steigung und der Bobb stürmte